Bayerischer Energiegipfel – außer Spesen nichts gewesen!

Pressemitteilung von Eva Bulling Schröter

Eva Bulling-Schröter, Landessprecherin der LINKEN in Bayern, zur Bilanz des Bayerischen Energiegipfels: „Ein Dreivierteljahr wurde über die Zukunft der Energiepolitik in Bayern beraten. Die Erwartungen waren also hoch. Doch passiert ist so gut wie nichts. Es ist eine Frechheit, dass Hubert Aiwanger (FW) das nun als Erfolg verkaufen will. Wer dieses Ergebnis kritisiert, will nicht „Stimmung machen“, wie Aiwanger zum Bayerischen Rundfunk sagte, sondern lässt sich schlicht nicht für dumm verkaufen. Aiwanger sagte ebenfalls zum BR, es sei nicht mehr zu tun. Man kann aber auch schwer noch weniger tun. Seit dem Pariser Klimaabkommen im Jahr 2015 ist kaum etwas passiert. Die Zeit hat die bayerische Regierung verschlafen. Im Gegenteil, alleine heute wurde mit der Eröffnung der Isental-Autobahn ein weiterer großer Schritt in die falsche Richtung gegangen. Keine Absage an die 10H-Regelung, keine Absage an die Planungen zu den Megatrassen, die weiter Kohle- und Atomstrom durchleiten sollen und dezentrale Energien verhindern und auch keine Zusage zu verbindlichen Vereinbarungen.

Wer den sozial-ökologischen Umbau will, der muss Menschen mitnehmen. Das kann zum Beispiel durch eine Förderung der Bürgerenergien passieren oder durch den längst überfälligen ticketfreien Nahverkehr.

Die bayerische Regierung muss endlich die Verantwortung für ihre Versäumnisse in den letzten Jahren übernehmen. Mit einem symbolischen Energiegipfel, der keine Ergebnisse liefert, ist nichts getan. Stattdessen brauchen wir konkrete Reglementierungen für die Wirtschaft. Anders wird man hier keinen Kurswechsel erzielen.“